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Der Denk-Stil-Test

Die vielen Funktionen unseres Gehirns ordnen wir in vier Klassen, die sog. Denkstile. Sie werden mit A, B, C und D bezeichnet. Die praktische Anwendung dieses Modells hat sich als recht "griffig" für viele Bereiche erwiesen, in denen es um Denken, Handeln, Kommunikation, Intuition und natürlich - alles brennglasartig zusammengeschaut - ums Lernen und damit ums Lehren geht. Es gibt keine Auskunft zur "Wahrheit über Ihr Gehirn" etc.. Aber es ermöglicht einen Impuls, über sich selbst und den Umgang mit Anderen nachzudenken, auch und besonders auf dem Feld des Wissenstransfers, also des Lehrens und Lernens als eines Phänomens der Kommunikation besonders vielfältiger Aktionsformen und hoher Dichte.

Dieses Denkstil-Modell wurde in den 1970ern von Ned Herrmann in den USA entwickelt. Es ist nach ihm benannt: Hermann Brain Dominance Instrument, und hat sich inzwischen als "HBDI" weltweit bewährt. "Dominance" spielt darin auf die Tatsache an, dass die vier Klassen in einem Gehirn verschieden stark vertreten sind und meist (mindestens) eine von ihnen besonders stark ausgeprägt, dominant ist. Wir sprechen dann von einem A-Typ, … D-Typ. Die Ausprägung der Dominanzen des Denkstils ist von Mensch zu Mensch sehr verschieden; sie verdient hohe gegenseitige Wertschätzung der Mitmenschen.

Es ist üblich, die vier Klassen den vier Quadranten eines Kreises zuzuordnen; man spricht daher auch vom "A-Quadrant", ... "D-Quadrant". Sie können mit Hilfe des Tests Zahlenwerte für Ihre vier Quadranten ermitteln, die eine grobe Auskunft über die Dominanzen Ihres Denkstils ermöglichen. Die vier Zahlen bilden zusammen Ihr persönliches Denkstil-"Profil".



Die vier Quadranten nach Ned Herrmann


Für diesen Test benötigen Sie Java.
Java hier runterladen.

blau

A („blau“):

Denkt logisch, lässt sich auch auf nichts ein, was nicht "erklärbar" ist. Für A gelten Zahlen und Fakten. Auf dieser Grundlage kann A auch sicher handeln. Das ganze "Psycho-Getue" ist für A eher abstoßend; A akzeptiert es aber, wenn es auf eindeutigen Forschungsergebnissen beruht.

"Moment mal ... ?!", hört man A sagen, wenn jemand ihm Stimmungen statt Fakten bringt. Dann fragt A standardmäßig nach Zahlen und Kenndaten, die ihm die Orientierung für seine Entscheidungen liefern.


grün

B („grün“):

Sicherheit und Ordnung sind für B angesagt. Deshalb meidet B Risiken. Vorsichtig ist B, verwendet auch manche Anstrengung darauf, sich Klarheit über eine Situation zu verschaffen, in der er sich befindet. "Ja, und was soll das Ganze ...?" fragt B, oder "... wie soll denn das finanziert werden?"


rot

C („rot“):

C ist kommunikativ! Freundschaften pflegt C, macht vielleicht Musik mit Anderen, geht gern aus, freut sich über neue Bekanntschaften und schließt Verträge, weil der Vertreter so nett ist, aber dann erst nach Rücksprache mit Freunden. "Ach das bringen wir doch ..." sagt C, und auf der Party ist C ein Hit.


gelb

D („gelb“):

D fällt dauernd etwas Faszinierendes ein. Das wird dann verfolgt, kein Risiko gescheut; nur die Ausführung in der täglichen Praxis, das ist nicht so Ds Ding. D folgt eher den spontanen Assoziationen als formaler Logik. Beim Einkaufen folgt D dem kreativen Impuls. Im Projektmanagement auch. "...toll, wir bringen das!" oder "...geht doch allemal glatt!" hört man D sagen.


Welcher dieser vier Denkstile ist nun der meine? Antwort: alle vier!

Wir Menschen haben diesem Modell gemäß alle einen Mix aus den vier "Quadranten" in unserem Hirn zur Verfügung. Daher sind sie auch alle vier in unserm Denken, Handeln und Lernen aktiv, nur eben in verschiedenem Maße ausgeprägt. Für Pädagogen ist es eine besondere Herausforderung und Chance, die eigenen Denkstil-Dominanzen zu kennen; denn das ist doch ihr Ziel, junge Menschen zu erreichen. Ist der Schüler ein A-Typ - wie komme ich als D-ler an dieses Menschenkind heran? Auch in der Erwachsenenbildung ist die Frage der Adressierung anders-dominierter Typen von essentieller Bedeutung für den Transfer von Wissen, Können, Wollen.

Unser Fragenkatalog und Ihre Antworten helfen vielleicht auf diesem Weg ein Stück weiter.


Zur Durchführung konkret:

Im Test stehen Ihnen zu verschiedenen Situationen je vier Stellungnahmen zur Verfügung, die den Herrmannschen Grundeinstellungen entsprechen und auch mit den passenden Farben hinterlegt sind. Sie entscheiden, wie viele Punkte (0 bis 40) Sie der jeweiligen Aussage geben mögen. Stecker nach rechts ziehen oder den Wert in das Eingabefeld eintragen.

Es stehen Ihnen mehrere ViererSets von Fragen zur Verfügung. Entscheiden sie, welche Ihnen am wichtigsten sind. Die anderen lassen Sie einfach aus. Es sollten aber mindestens acht Fragen-Komplexe von Ihnen bewertet worden sein. Sie können beliebig ‚schummeln'; aber das bringt Ihnen außer einem vordergründigen Spaß natürlich keine wirklich interessante Erkenntnis.

Nachdem Sie den Test absolviert haben, gönnen Sie sich bitte vor dem Hintergrund Ihres persönlichen Testergebnisses noch einmal, die Besonderheiten der vier ‚Quadranten' durchzulesen. Danach denken Sie vielleicht dem Testergebnis nach und stellen sich vor, wie das eines der Ihnen anvertrauten Schüler aussehen könnte.





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